Obstsortenmuseum "Hart" in Belsen
Eine bunte Vielfalt alter Apfel- und Birnensorten auf einer Streuobstwiese: Dieses schützenswerte Kulturgut zeigt das lebendige Sortenmuseum „Hart“ in Belsen.
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Beschreibung
Die alten lokalen Streuobstsorten waren schon fast am Aussterben. Aus wirtschaftlichen Gründen gerodet oder aus Desinteresse nicht mehr gepflegt, drohte mit ihnen ein unersetzliches Genreservoir für immer zu verschwinden. Dabei sind alte Lokalsorten über Jahrhunderte an die örtlichen Gegebenheiten angepasst, meist unempfindlicher, lange haltbar und oft viel aromatischer als moderne Züchtungen. Den Verlust verhinderte in Belsen das Sortenmuseum "Hart".
1984 pflanzten der Belsener Obst- und Gartenbauverein zusammen mit dem Tübinger Kreisverband und der Stadt Mössingen die Anlage. Auf etwa 1,2 Hektar sind momentan über 100 Hochstämme gesetzt, mit zur Zeit rund vierzig historischen Sorten aus der Umgebung. Seit 1992 werden Veredlungen durchgeführt.
Folgende alte Lokalsorten werden im Museum gepflegt:„Früher Fleiner, Signe Tillisch, Berner Rosenapfel, Börtlinger Weinapfel, Boikenapfel,Champagner Renette, Danziger Kantapfel, Engelsberger, Später Fleiner, Gewürzluiken,Grahams Jubiläumsapfel, Jacob Lebel, Mirabelle von Nancy, Josef Musch, KanadaRenette, Kardinal Bea, Krügers Dickstiel, Linsenhofer Renette, Luikenapfel, NehrenerKernapfel, The Czar, Grüne Reneklode, Öhringer Blutstreifling, Olgaapfel, RoterEiserapfel, Rote Sternrenette, Roter Trierer Weinapfel, Schwaikheimer Rambour, SpäterWinterapfel, Teuringer Rambour, Transparent aus Croncels, Graf Althans Reneclode,Welschisner, Zabergäu Renette, Zuccalmaglio Renette, Charlamowsky, Schafnasen,Betzinger Grünfleiner, Wilder Rosenapfel, Piorell, Ohmenhäuser Sämling, Eisbrucker,Französische Goldrenette“ und einige nicht genau bekannte Sorten.