Heilkräuter

Sebastian Kneipp studierte lange die Heilwirkungen von Pflanzen und ergänzte nach vielen Eigenstudien die Heilkräuter zu seiner Wassertherapie.

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„Das Wasser sei des Schöpfers erste Apotheke, die Heilkräuter die zweite.“

Sebastian Kneipp

Über 40 Pflanzen nahm er dabei näher unter die Lupe. Sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet konnte er mit den Pflanzen recht schnell Erfolge bei seinen Patienten verzeichnen. Zudem wandte er in erster Linie die heimischen Heilkräuter an, die fast überall wild wachsen und kostengünstig zur Verfügung stehen. Bereits vor den Versuchen von Kneipp wuchsen in den Klostergärten viele Heilkräuter, welche dort erfolgreich eingesetzt wurden. So konnte Kneipp auf die bereits im Mittelalter gemachten Erfahrungen mit Heilkräutern zurückgreifen und das Wissen weiter verfeinern. Pflanzen wie Fenchel, Anis, Kümmel, Salbei, Holunderblüten, Ringelblume, Arnika, Hagebutte, Spitzwegerich, Minze und Rosmarin – um nur einige zu nennen – haben eine große Bandbreite, bei der sie den Körper in vielfältiger Weise zur Selbstheilung sowohl äußerlich als auch innerlich unterstützen können.

Hier ein paar Tipps:

  • beruhigend: Baldrian, Hopfen, Melisse, Lavendel
  • gut für die Haut: Kamille, Kleie, Schafgarbe, Eichenrinde, Haferstroh
  • bei Blähungen: Kümmel, Anis, Fenchel
  • für die Atemwege: Thymian, Eukalyptus, Koniferen, Kampfer
  • regen den Kreislauf an: Rosmarin, Weißdorn

Es heißt nicht umsonst im Volksmund: „Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“

© Oliver Raatz