
Moor
Das Moorbad: Erlebnis und Therapie zugleich. Gebadet wird – anders als häufig angenommen – jedoch nicht in Moor, sondern in Torf. Dieser besteht aus Pflanzenresten, die sich über Jahrhunderte hinweg am Boden eines feuchten Sumpfgebiets angesammelt haben und aufgrund der Feuchtigkeit nicht vollständig abgebaut wurden.Torf hat die außergewöhnliche Eigenschaft, Wärme besonders lange speichern zu können. Deshalb sind Moorbäder auch bei 46 Grad Celsius und mehr noch problemlos möglich.Durch diese langsame Wärmeabgabe, wird die behandelte Körperstelle auf eine angenehme und fast unmerkliche Weise überhitzt. Die Wärme regt den Stoffwechsel an und verbessert die Durchblutung. Huminsäure im Torf wirkt außerdem entzündungshemmend und schmerzlindernd. Warme Moorpackungen, die nur auf eine bestimmte Körperstelle gelegt werden, sind angenehm bei Beschwerden wie Rheuma, Osteoporose oder Arthrose.